Die Wohnungsknappheit nimmt deutschlandweit weiter zu. Das hat der neue CBRE-Empirica-Leerstandindex gezeigt, für den rund 800.000 marktaktive Wohneinheiten im Jahr 2015 analysiert wurden. Nicht zu vermietende Wohnungen wurden aus der Untersuchung ausgenommen.

Laut Berechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) standen den Ergebnissen zufolge 4,5 Prozent der Wohnungen leer, rund drei Prozent weniger als im Vorjahr. Der niedrigste Leerstand wurde zudem in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München verzeichnet, in denen bezahlbare Wohnungen nur noch selten verfügbar sind.

Nach Schätzungen der Marktanalysten werden die prosperierenden Städte weiter wachsen und ländliche Regionen in den kommenden Jahren höhere Leerstände aufweisen. Vor diesem Hintergrund ist die Neuerschließung von Bauland in den Wachstumsregionen ein wichtiger Schlüssel zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Deutschland.
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