In Nordrhein-Westfalen können private Immobilienkäufer, die in diesem Jahr ein Haus, eine Eigentumswohnung oder ein Grundstück erworben haben oder noch kaufen möchten, von Entlastungen bis zu 10.000 Euro bei der Grunderwerbsteuer profitieren. Die Voraussetzungen dafür sind allerdings, dass sie die Immobilie selbst nutzen, diese nicht mehr als 500.000 Euro gekostet hat/kostet und sie bei der NRW.Bank einen Förderantrag stellen.

Den Antrag auf den Zuschuss können Immobilienkäufer online unter dem Link kundenportal.nrwbank.de/nrw-zuschuss-wohneigentum/#/ einreichen. Der Verband Wohneigentum NRW freut sich über die Fördermöglichkeiten. Schließlich müssten Immobilienkäufer aus NRW durchschnittlich eine halbe Million Euro für ihren Immobilienkauf aufbringen – durchschnittlich zirka 28.000 Euro davon werden für die Grunderwerbsteuer fällig, die zu den Kaufnebenkosten zählt.

In NRW, in Brandenburg, im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Thüringen müssen Immobilienkäufer den höchsten Grunderwerb-Steuersatz in Deutschland zahlen – und zwar 6,5 Prozent auf den Kaufpreis. Fast sieben Jahre muss ein Durchschnitthaushalt laut des Verbands Wohneigentum NRW sparen, nur um die Grunderwerbsteuer zahlen zu können. Vor allem für junge Paare und Familien könne die Steuer damit eine Hürde darstellen, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.

Quellen: wohneigentum.nrw/kundenportal.nrwbank.de/nrw-zuschuss-wohneigentum/#/
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