Eine Allianz führender Dach- sowie Bundesverbände aus Mittelstand, Handwerk, Energie und anderen Bereichen hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Förderdeckel im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) unverzüglich zu streichen.
 
Nach Ansicht des Bündnisses sind Solaranlagen auf den Dächern von Wohngebäuden ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Der Förderdeckel werde – so die Befürchtung der Allianz – den weiteren Ausbau von Photovoltaik-Dachanlagen bremsen. Das aktuelle Gesetz aus dem Jahr 2012 sieht vor, dass neue Solarstromanlagen auf Dächern dann nicht mehr gefördert werden sollen, wenn die Marke von 52 Gigawatt installierter Solarstrom-Kapazität erreicht wurde. Laut neuesten Berechnungen soll das bereits 2020 der Fall sein.
 
Was viele Vertreter des Bündnisses besonders ärgert: Die Bundesregierung hatte sich im aktuellen Koalitionsvertrag darauf geeinigt, den Anteil Erneuerbarer Energien bis 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen. Laut Branchenexperten steht dieses Ziel allerdings im klaren Widerspruch zum Förderdeckel.
 
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft  © photodune.net