Mit einem schlüsselfertig gebauten Haus vertrauen viele Bauherren auf ein Rundum-Sorglos-Paket. Doch immer wieder kommt es beim Bau zu Verzögerungen oder kleineren Mängeln, die hohe finanzielle Folgen mit sich bringen können, weiß der Verband Privater Bauherren e.V. (VPB).

Laut einer VPB-Umfrage müssen Hausbesitzer durchschnittlich 24.200 Euro für die Beseitigung von Mängeln an schlüsselfertig gebauten Häusern investieren. Eine Summe, die den Bauexperten zufolge durch regelmäßige Baukontrollen gespart werden könnte. Denn ist das Haus erst einmal abgenommen, ohne zunächst versteckte Mängel anzuzeigen, bleibt der Bauherr oft allein auf den Sanierungskosten sitzen.

Die meisten Mängel liegen laut VPB in der Abdichtung. Ein Bodengutachten ist hierfür unabdingbar, um technische Details zu kennen und planen zu können. Aber auch bei klassischen Bauarbeiten wie dem Mauern schleichen sich immer mehr Mängel durch Unachtsamkeit oder Pfusch ein. Wie oft eine Baustelle sinnvollerweise kontrolliert wird, hängt von der Baustelle ab. Durchschnittlich sind es zwischen fünf und sechs Termine, die im Optimalfall von einem Sachverständigen durchgeführt werden.
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